Das World Wide Web, unendliche Weiten … so unbekannt wie das Weltall ist das Internet heute natürlich nicht mehr. Dennoch ist die Auswahl der für Sie richtigen Kommunikationskanäle im Internet vergleichbar komplex wie die Entdeckung eines bewohnbaren Planeten im Weltall.

Kommunizieren Sie via YouTube, Facebook, Twitter und Co.? Oder Netzwerken Sie via Xing und LinkedIn? Sollten Sie nicht auch Instagram, Snapchat und Pinterest bespielen? Und was ist mit WhatsApp? Die Vielfalt der Möglichkeiten scheint unbegrenzt … Über 20 soziale Netzwerke stehen aktuell den mehr als 2,3 Milliarden Menschen weltweit zur Verfügung. Grund genug, sich intensiver mit der richtigen Auswahl der Kanäle zu beschäftigen. Denn: Auf allen Hochzeiten zu tanzen scheint doch wenig Erfolg versprechend, oder?

Der richtige Kommunikationskanal

Um sich gezielt für die richtigen Kommunikationskanäle zu entscheiden, anstatt sich auf allen Kanälen zu verzetteln, betrachten Sie zuerst die gravierendsten Unterschiede und gleichen Sie diese mit den Zielen Ihrer Kommunikationsstrategie ab: 

Zunächst einmal gibt es im deutschsprachigen Raum zwei führende Netzwerke im Business-Kontext: Xing und LinkedIn. Wer die Kommunikation hier übertreibt und täglich etwas veröffentlicht, läuft schnell Gefahr, Follower zu verlieren, denn hier gilt: Fokus auf das Wesentliche. Und das ist wertvoller, nutzenstiftender Inhalt und für Ihr Netzwerk relevante Informationen wie ein Wechsel Ihres Arbeitsplatzes oder ein Umzug Ihres Unternehmens. Produktwerbung wirkt hier eher aufdringlich. Der große Vorteil an diesen beiden Kommunikationskanälen: Sie können sehr gezielt nach für Sie interessanten Kontakten suchen und sich vernetzen. Ein wichtiger Tipp: Achten Sie hier auf Klasse statt Masse und schreiben Sie Ihre Wunschkontakte mit persönlichen Nachrichten an. Copy and Paste ist hier verpönt!

Populäre Netzwerke wie Facebook, Twitter und Instagram haben andere Regeln: Während Sie beim Marktführer Facebook Ihren Content zwar im Voraus planen, terminieren und bewerben können, leben Twitter und Instagram, ebenso übrigens auch Facebook, von Interaktionen – und zwar live! Das erfordert viel Engagement und Zeitaufwand Ihrerseits. Auch ist der Name Social Media hier Programm: Zeigen Sie Persönliches, erzählen Sie Geschichten und Erlebnisse. Kommentieren Sie aktuell relevante Themen, die Sie interessieren und gehen Sie so in den Austausch mit Ihren Followern. Vergessen Sie dabei nicht, Textbeiträge auch mit ansprechenden Fotos aufzuwerten. Achten Sie auf die Beschränkung der Textlängen und die Gepflogenheiten der Netzwerke, zum Beispiel Hashtags bei Twitter und Instagram nutzen, bei Facebook besser andere Seiten verlinken. Beachten Sie dabei: nicht nur Content senden. Diese Netzwerke leben vom persönlichen Austausch. 

Auch YouTube kann spannend für Sie sein: Mit einer gut konstruierten Videoserie, die Sie auf YouTube idealerweise regelmäßig veröffentlichen und auch in den anderen sozialen Netzwerken teilen können, erreichen Sie ebenso ein breites Publikum. Auch können Sie auf keinem Kommunikationskanal mehr Nähe und Persönlichkeit zeigen als per Video. Übrigens: Dem kamerascheuen Leser bieten sich Podcast-Plattformen wie iTunes oder Soundcloud an.

Weitere Möglichkeiten wie Pinterest oder Snapchat haben im Vergleich zu oben angeführten Netzwerken deutlich weniger Publikum. Und Snapchat hat, gerade für wertvollen Content, einen gravierenden Nachteil: Ihr Beitrag verschwindet nach 24 Stunden von der Bildfläche.

Sie sehen, das Universum der Online-Kommunikation ist groß, also prüfen Sie genau, welche Ziele Sie haben und auf welchen Netzwerken Sie diese am Besten erreichen können. Lieber ein starkes Netzwerk auf dem für Sie wertvollsten Kanal als überall ein paar Follower. Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Kommunikation, vielleicht stoßen wir ja demnächst mal irgendwo aufeinander …

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